Prof. Robyn Warhol
Robyn Warhol ist Professorin für Arts and Humanities an der Ohio State University. Nach 26 Jahren an der Fakultät der University of Vermont trat sie 2009 Project Narrative der Fakultät der Ohio State University bei.
Als feministische Narratologin erforscht Warhol den Zusammenhang zwischen Geschlecht und narrativer Form. Sie ist gemeinsam mit Diane Price Herndl Herausgeberin von Feminisms: An Anthology of Literary Theory and Criticism (1991, 1997) und dessen Nachfolgeband Feminisms Redux (2009).
Neben anderen Veröffentlichungen veröffentlichte Warhol Having a Good Cry: Effeminate Feelings and Popular Forms (Ohio State UP, 2003), eine Studie über geschlechtsspezifische Implikationen von sentimentalen, romantischen und seriellen Funktionsweisen von Fernsehserien, Hollywoodfilmen sowie viktorianischer und zeitgenössischer serieller Fiktion.
Seit kurzem arbeitet sie zu „reality effects” in Mockumentaries wie NBC’s The Office und Reality-TV Shows wie The Real Housewives. Ihr weiteres Forschungsprojekt ist die Beziehung zwischen serieller Form und der Darstellung von Sucht und Alkoholismus in langlaufenden Fernsehsendungen. Sie und Susan S. Lanser veröffentlichen 2015 den Band Narrative 2.0 mit Essays zu Queer and Feminist Narrative Theory. Außerdem arbeitet Robyn Warhol an einer Publikation zur Theorie der widerspenstigen, erzählerischen Gesten in viktorianischen Romanen (Narrative Refusals) und zusammen mit Helena Michie an Love Among the Archives: Writing the Lives of Sir George Scharf, Victorian Bachelor.
Von April bis Mai 2014 wird sie als Fellow am John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien der Freien Universität Berlin sein, um in Workshops Forschungsprojekte zu diskutieren und Vorträge zu halten.
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