"Föderalismus in Serie. Die Einheit der ARD-Reihe 'Tatort' im historischen Verlauf" erscheint im Oktober
News vom 06.06.2014
Im Oktober erscheint im Fink-Verlag die von Christian Hißnauer, Stefan Scherer und Claudia Stockinger verfasste "Tatort"-Monographie "Föderalismus in Serie. Die Einheit der ARD-Reihe 'Tatort' im historischen Verlauf". Das Buch erschließt erstmals Serialisierungsformen und -verfahren in der ARD-Reihe Tatort von 1970 bis heute.
Die Autoren erforschen die spezifische Serialität der "Tatort"-Reihe auf der Basis einer umfassenden Korpusanalyse von ca. 500 Folgen. Untersucht wird der Werk-Charakter der Reihe im Verhältnis zu den in den einzelnen Jahrzehnten vorherrschenden Bildästhetiken. Kontinuitäten in der Variation des Fernsehkrimi-Schemas betreffen Ermittlerfiguren, Handlungsräume und Konzepte der verschiedenen ARD-Sender. Behandelt werden darüber hinaus Themen wie Religion und Extremismus im "Tatort", insofern sich darin die Kultur- und Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik bespiegelt. Zurückgebunden werden die gewonnenen Einsichten an die Rezeption sowohl einzelner Folgen als auch des "Tatort"-Konzepts im Ganzen. Die Autoren legen eine Pilotstudie vor, die erstmals die quantitative Erfassung eines
großen Film-Korpus mit hermeneutischen Analysen einzelner Filme verbindet.
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